Französische pENDULE jAPY fRERES & Cie 1850-1860

Diese Uhr kam doch recht spontan in meinen Besitz. Eine Minute vor Auktionsende habe ich bei Ebay fast aus Spaß mit geboten. Dabei war es mir egal ob ich den Zuschlag bekomme oder nicht. Jedenfalls gewann ich die Auktion und einige Tage später kam die Uhr dann bei mir an. Zuerst zum Äußeren: Die Steineinsätze müssten Alabaster sein und zwei Platten (leider auch die obere Platte) waren gebrochen. An mehreren Stellen fehlten Teile oder waren abgebrochen. Ebenfalls fehlte die Pendelfeder und überhaupt ein Pendel.

Ich reinigte alles und tönte verrostete Stellen oder Klebestellen nach. Die defekten Platten klebte ich mit einem Universalkleber. Die Platten auszutauschen wäre zwar schöner würde aber den Wert der Uhr bei weitem übersteigen.

Das Ziffeblatt hatte wohl etwas gelitten, jedenfalls waren einige Ziffern abgegriffen, diese wurden jedenfalls wieder aufgetragen, so dass man die Uhrzeit deutlich erkennen kann.

Da ein Zeiger fehlte bestellte ich Ersatz und passte diesen der Uhr an.

Das Uhrwerk war völlig oxidiert und schwarz, nach der Reinigung konnte man dann wieder erkennen, dass es sich um ein Messingwerk handelt.


Wie oben schon geschrieben hätte ich die Uhr gerne konsequenter restauriert. Es wäre schön gewesen fehlende Teile möglichst mit Originalteilen zu ergänzen. Schöner wäre es auch die Alabaterplatten komplett zu ersetzen und nicht nur zu kleben und Gehäusemacken fachgerecht vom Schmied zu ersetzen zu lassen.

Dieses Prozedere hätte aber abgesehen von Zeit auch sehr viel Geld gekostet und da Uhren in perfektem Originalen Zustand schon relativ günstig zu bekommen sind hätte es sich einfach nicht gelohnt.

Selbst zur damaligen Zeit produziere Japy Freres & Cie ja schon in relativ großen Mengen.

 

So ist die Uhr zwar nicht konsequent restauriert, aber immerhin wieder hübscher und funktionsfähig.